Wie entsteht Rost?
Im Kontakt mit Feuchtigkeit und Sauerstoff bildet sich Eisenoxid (Rost), welches Stahlbauteile nicht nur optisch sehr alt aussehen lässt, sondern auch die Stabilität der Bauwerke beeinträchtigt.
Was ist Korrosion?
Der Begriff der Korrosion ist in der DIN EN ISO 8044 (früher DIN 50900) wie folgt definiert: „Korrosion ist die Reaktion eines metallischen Werkstoffs mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt und zu einer Beeinträchtigung der Funktion eines mechanischen Bauteiles oder eines ganzen Systems führen kann. In den meisten Fällen ist diese Reaktion elektrochemischer Natur, in einigen Fällen kann sie jedoch auch chemischer oder metallphysikalischer Natur sein.“
Was für Korrosionsschutzmaßnahmen gibt es?
Es gibt vier Maßnahmen in absteigender Form:
- Der erste Schritt für einen Korrosionsschutz ist die Verwendung von korrosionsbeständigen Werkstoffen (Edelstahl, Sonderwerkstoffe, NE-Metalle, wie Messing, Aluminium, Titan, Bronze und Kunststoffe)
- Nachträglich kann auch eine Lackschicht aufgetragen werden. Diese Lackschicht dient als Barriere zwischen dem Metall und den Faktoren, die zu Rost führen. So wird der Fluss elektrochemischer Ladungen zwischen beiden Elementen vermieden und es kommt zu keiner Korrosion. Andere Methoden sind: Verzinken, Einölen oder Galvanisieren.
- Abbaubeschichtung:
Hierbei wird die Oberfläche des Metalls mit einem anderen Metall beschichtet, um so Korrosion zu vermeiden. Abbaubeschichtung lässt sich in zwei Arten einteilen.
Anodischer Schutz:
Die zu schützende Oberfläche wird mit einem deutlich weniger reaktiven Metall beschichtet. Die Oberfläche ist dadurch solange geschützt wie die Beschichtung vorhanden ist.
Kathodischer Schutz:
Die Oberfläche wird mit einer Zinkschicht beschichtet. Zink ist reaktiver als Stahl und korrodiert. Durch die Oxidation des Zinks wird der Korrosionsschutz des Stahls ermöglicht. - Konstruktive Maßnahmen wie die Isolierung und Vermeidung von Spalten.
Was ist aktiver Korrosionsschutz?
Mit dem aktiven Korrosionsschutz ohne Fremdstrom verfolgt man das Ziel, ein Metall, das beispielsweise oft in Berührung mit Wasser kommt, vor Rost zu schützen. Hierzu bedient man sich eines unedleren Stoffes, der für das Metall geopfert wird.
Was ist passiver Korrosionsschutz?
Passiver Korrosionsschutz umfasst alle Maßnahmen, welche eine gegen korrosive Medien abschirmende Wirkung erzielen.
Dies erreicht man u. a. durch einen geeigneten Überzug oder eine Beschichtung des Werkstoffes sowie konstruktive Maßnahmen (zum Beispiel Vermeidung von Wasseransammlungen, Überdachungen usw.).
Wie effektiv ist Korrosionsschutzwachs?
Korrosionsschutzwachs ist ein Schutzfilm aus dauerhaften, stabilen Wachsverbindungen und schützt Metalle vor Witterungseinflüssen und damit vor Korrosion - ideal für alles, was vor Korrosion geschützt werden soll.
Im Gegensatz zu einem Sprühöl, ist die Wachsverbindung wesentlich dauerhafter und stabiler und gewährt somit einen weit nachhaltigeren Schutz.